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14.01.2020
Urlaub in Südspanien
Im Süden Spaniens haben auch die Pferde ein feuriges Temperament; die Gegend um Alicante wird deshalb als
Ursprung der spanischen Pferdezucht bezeichnet.
Der weiße Sandstrand mit der breiten Dünenlandschaft wirkt fast endlos. Die Pferde werden hier täglich
geritten, sie spüren die
Meeresnähe
und der Durst lässt sie immer schneller traben. Der Reiter müht sich,
seinen echten Andalusier zu bändigen und zieht an den Zügeln. Aber dann lassen sich auch die anderen Urlauber
aus Deutschland vom Temperament der Pferde anstecken. Ein leichter Druck mit den Beinen, die Zügel etwas locker
lassen - und schon galoppiert der schwarze Hengst los.
Das Meer hier im Süden Spaniens ist klar und blau, der breite Sandstrand sauber und fast weiß.
Die milde Luft schmeckt salzig nach Meeresbrandung. Der Reitlehrer zieht die Zügel wieder an;
spanische Pferde
sind wirklich sehr temperamentvoll. In der Ferne ist Mallorca zu sehen, das nahe Gebirge wirkt wie in die
Landschaft hineingemalt.
Weiter geht es am Strand der Costa Blanca entlang in Richtung Alicante. Durch niedrige Pinienwälder führt der
Weg oberhalb der Dünen entlang. Immer wieder bieten einzelne Täler einen spektakulären Blick auf den Strand.
Nach etwa 4 Kilometern gehen die Pinienwälder in Orangenbäume und wilde Zitronen über, die den weiteren Weg
bis zum Badestrand säumen.
Andalusien gilt als Wiege der spanischen Pferdezucht, und Reiten in
Andalusien
waren schon immer zwei magisch verbundene Begriffe. Die Pferde der spanischen Rasse, vereinfacht Ponys genannt,
gehören zu den gutmütigsten Pferden Europas.
Wozu ein rassiger spanischer Reiter in der Lage ist, kann in der Reitschule in Torrevieja bewundert werden.
Die Stadt gilt als Spaniens Touristenzentrum schlechthin.
Jedes Jahr im August traben hier zur "Fiesta", dem Fest der Pferde, hunderte von Reitern in eleganter
Reitkleidung, mit engen Hosen, weißen Unterhemden und einer spanischem Mütze über das Fest.
Ruhiger geht es in der abendlichen Einsamkeit des Nationalparks zu. In der sanften
Lagunenlandschaft
duftet es nach Kiefern und Thymian, wilde Schafe beobachten die Gruppe der herannahenden Reiter.
Das satte Grün des Bergwaldes wird immer wieder durch weiße Fincas in der
Sierra
unterbrochen, die zu den schönsten Aussichtspunkten Andalusiens gehören.
Reiten im Naturpark
Im Herbst ziehen farbenprächtige Umzüge, sogenannte Romerias, von Dorf zu Dorf in die Umgebung, um dort dem
Alkohol zu huldigen und Feste zu feiern. Leicht angeheitert sitzen die Männer auf ihren Pferden, trinken aber
weiterhin Rotwein und klatschen den leicht bekleideten Flamenco-Tänzerinnen zu. Bei schönem Wetter sorgen
Musiker mit Akkordeon und Gitarre für Stimmung.
Die steile Gebirgslandschaft geht allmählich in eine weiche Hügellandschaft mit ausgedehnten Wüstenregionen
über. Auf breiten Sandwegen durchqueren Reiter dort den an sich geschützten Naturpark.
Wanderreiter
und Radfahrer sind hier zu Hause. Zwischen Zitronen- und Mandelbäumen sind sogar die seltenen
Bienen zu beobachten - vorausgesetzt, man nähert sich mit Reitpferden und nicht mit einem alten Traktor.
Ein weiterer Grund, Spanien auf dem Rücken eines echten spanischen Pferdes zu entdecken.
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